Ihre Parlamentsbuchhandlung

 

Die Geschichte der heutigen Parlamentsbuchhandlung:

Sie begann 1949 mit Hedwig Wirmer, der Witwe des Widerstandskämpfers gegen Hitler, Anton Wirmer. Der dem Widerstand verbundene Eugen Gerstenmaier, der spätere Bundestagspräsident, sorgte dafür, dass sie im 'Hohen Haus' im Interesse der Abgeordneten Zeitschriften und Bücher verkaufen konnte.

Da sie selbst nicht vom Fach war, holte sie sich den gelernten Buchhändler Theo Heinz Kohlhaas. Er war ein Kölner Original, ironisierte sich als 'laufenden Meter' und ließ sich gern Michael nennen. Nachdem die Ladenzeile in der Nähe des damaligen Stadions entstanden war, zog Kohlhaas dorthin, neben Sparkasse und Lebensmitteln. Fortan nannte er sich 'Buchhandlung am Bundeshaus'. 1976 kam Benedikt Maderspacher zu ihm in die Lehre. Mit Christa Beyer bildeten sie ein Team, bei dem sich bald Abgeordnete und Minister aus allen Fraktionen wohlfühlten. Ihr Gästebuch las sich wie ein Geschichtsbuch. Leider ist es mit dem Tod von Kohlhaas verschollen.

Nach dem Abriss der Ladenzeile zugunsten des Schürmannbaus, des heutigen United Nations Campus, zogen sie in die Container hinter dem Langen Eugen, näher an die Hochwasser des Rheins, mussten manchmal ihre Bücher retten. Dem neuen Inhaber Ben Maderspacher glückte 1998/99 mit dem Umzug des Bundestages der Wechsel an die Spree. Dort nannte er sich 'Parlamentsbuchhandlung' und steht nach wie vor im internen Telefonverzeichnis des Bundestages.

Zuerst in einem Hinterhof an der Dorotheenstraße, wo einst der oberste Buchzensor der DDR schnüffelte. 2001 in die heutige Adresse Wilhelmstraße 68a. Richard von Weizsäcker kam zur Eröffnung. Mit seinem Partner Peter Lenz gelang es Maderspacher ein Markenzeichen des Bonner Parlamentsbetriebes in Berlin zu etablieren.

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